Wie aus einem Renault Twingo ein Schachbrettmegane wurde...

1999 fing alles an. In einem Stuttgarter Autohaus. Nach dem Ende seiner Ausbildung wollte Albert sich endlich einen ordentlichen fahrbaren Untersatz gönnen, und natürlich schaute er bei Renault rein, um sich einen Renault TWINGO zu kaufen. Aber als sein Blick auf den gelben Mégane fiel, der da in der Ecke zwischen all den dunklen Autos in der Gebrauchtwagenabteilung stand, ließen ihn sämtliche Twingos dieser Welt kalt.

Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, Design auch, ist gekauft, dachte Albert so bei sich. Insgeheim hatte er immer mit einem Mégane Coach geliebäugelt, aber während der Ausbildung war das Auto einfach zu teuer gewesen für seinen Geldbeutel. Nun gehörte er also Albert, der (noch) gelbe Franzose aus Serienproduktion. Doch sein Originalaussehen und sein jungfräuliches Interieur sollte der Mégane nicht lange behalten.

Los ging es mit einem ordentlichen Subwoofer und einer Endstufe, dann wurde der richtige Reifenhändler gefunden, der Alberts Renault gehörige Schlappen verpasste. 2001 war es schließlich soweit: das erste Renault-Event mit dem Coach. Erst einmal die Szene kennenlernen und Kontakte knüpfen! 2002 fuhr Albert dann sein erstes richtiges Treffen an, Forever Friends in Saarbrücken bei SK-Tuning. Goldener Abschluss dieses Wochenendes: der erste Pokal. Dieses Stück hat heute bei Albert in der Vitrine einen Ehrenplatz, denn es hat ihn darin bestärkt, weiterzumachen. Und er machte weiter!

Mit veredelten Hi-Fi-, Felgen- und Fahrwerkskomponenten fuhr es sich dann auch schon bedeutend erfolgreicher zu den zahlreichen Treffen, die Albert im Laufe der nächsten Jahre antesten sollte. Richtig los ging es mit dem Schachbrettmegane, wie wir ihn heute kennen, aber erst im Winter 2004-2005. Da bekam er sein perlmutt-weißblau-metallic Aussehen und den typischen Schachbrettaufsatz für den Motorraum.

Tja, was soll man noch sagen, der Rest ist Geschichte: Zahllose Treffen, Beiträge in Tuning-Zeitschriften, Radio und Fernsehen, und die Vitrine in Alberts Wohnzimmer füllte sich mit insgesamt 103 Pokalen. 2011 war mit 20 Pokalen Alberts erfolgreichstes Jahr. Nach dem Motto "Back to the roots" ging es nach zehn Jahren aktiver Tuning-Zeit auch da wieder zu Forever Friends nach Saarbrücken, bevor der Schachbrettmegane die sich selbst verordnete kreative Pause angetreten hat.

Fragt man Albert heute, was er ändern würde, wenn er die letzten zehn Jahre beeinflussen könnte, kommt ein ehrliches "Nichts!" wie aus der Pistole geschossen. Über seine Zeit in der Tuning-Szene sagt er weiter: "Ich habe unheimlich viel über Tuning gelernt und viele Freunde und Gleichgesinnte getroffen. Ganz klar, ich würde alles immer genauso machen, nur vielleicht ein ganz kleines bisschen weniger extrem!"

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